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Jugend-Olympiade in Murcia / E

Im Sommer des Jahres 2001, vom 21.7. bis 27.7. fanden in Murcia (Spanien) die 16. European youth Olympic days statt. Das ist eine Europäische Olympiade für Jugendliche, welche auf dem Niveau einer Europameisterschaft ist.
Diese Jugendolympiade war für die Judoschule Fuji-San Baar etwas sehr besonderes. Denn zum ersten mal in der ganzen Geschichte des Fuji-sans konnten sich gleich zwei Schüler für die olympischen Tage qualifizieren. Nämlich Laura Spieser, in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm und Michael Iten in der Gewichtsklasse bis 50 Kilogramm.

Am Samstag, den 21.7. 01, startete das Flugzeug der Schweizerbesatzung, welche aus Judokas, Handballern, Leichtathleten und Tennisspielern bestand, in Richtung Madrid. Das ganze Team bestand aus etwa 55 Personen, inklusive Physiotherapeuten, Masseure, Schiedsrichter, Coachs etc.
Alle wurden vorher mit einer Mütze, zwei T-Shirts, einer kurzen Hose, einem Pulli, 2 Judogi, einem Bidon und selbstverständlich mit einer Sonnencreme ausgerüstet.

Nach der Ankunft in Madrid musste nur noch eine 6-stündige Carfahrt hinter sich gebracht werden, um die in olympischer Stimmung stehende Stadt Murcia zu erreichen.
Am Sonntag Abend fand dann auch schon die Eröffnungszeremonie statt. Es war eine riesige Feier, welche wirklich mit einer richtigen Olympiade verglichen werden kann, so Laura und Michael. Es wurden Tänze vorgeführt, Reden gehalten und viele andere Shows gemacht, ja sogar eine Flugzeugstaffel brachte die Athleten und Zuschauer in Stimmung, bis dann endlich das olympische Feuer auf einem Turm entfacht wurde. Nun konnten die Spiele beginnen.

Beide Fuji-san Judokas waren motiviert, an der Jugendolympiade ihr Bestes zu geben.
Laura kämpfte sehr stark. Von sensationellen fünf Kämpfen gewann sie drei. Verloren hatte sie nur gegen die spätere Siegerin und die Drittplatzierte. Den ersten Kampf gewann sie gegen eine Norwegerin, den Zweiten gegen eine starke Gegnerin aus Jugoslawien. Erst den dritten Kampf, gegen die spätere Siegerin aus Polen, musste Laura mit einer Niederlage verlassen. Sie war deshalb im Hoffnungslauf mit dabei und zeigte gleich zu Beginn wieder, dass sie noch nicht aufgegeben hat. Sie gewann den ersten Hoffnungslaufskampf, also den insgesamt vierten Kampf gegen eine Portugiesin. Im Fünften darauf jedoch, musste sie sich von der drittplatzierten Russin geschlagen geben. Auch wenn es nicht für einen Podestplatz gereicht hat, sind wir sehr stolz auf sie, denn Laura hat grossen Willen gezeigt, super gekämpft und wirklich alles gegeben.

Michael Iten kämpfte ebenfalls mit vollem Einsatz, musste sich aber schon im ersten Kampf, durch einen technischen Fehler seinerseits, von einem starken Armenier im Festhaltegriff geschlagen geben. Im nächsten Kampf dominierte der Armenier einen Russen. In den letzten paar Sekunden brach sich aber der Armenier den Arm und musste sich daher geschlagen geben. Das hiess für Michael leider bereits das Aus. Der Russe gewann aber später das Turnier, was heisst, dass Michael wirklich einen starken Gegner hatte.

Auf jeden Fall waren diese Spiele für beide eine grosse Wettkampferfahrung und ein Riesenerlebnis, welches ihnen bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird. Auch für die Judoschule Fuji-San Baar bedeutete es ein Steigen der Motivation aller Mitglieder.

Wir danken den beiden für Ihren kämpferischen Einsatz.